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Fusions-Check

11. März 2024
Wie sich Kyburg seit dem Zusammenschluss mit Illnau-Effretikon im Jahr 2016 entwickelt hat.

Der Kanton Zürich untersucht die Effekte der Fusion von Illnau-Effretikon und Kyburg über mehrere Jahre hinweg. Nun liegen die Ergebnisse der letzten Untersuchung vor. Insgesamt ist eine positive Ent­wicklung seit der Eingemeindung zu beobachten.

Am 1. Januar 2016 hat die um die ehemalige Gemeinde Kyburg erweiterte Stadt Illnau-Effretikon ihre Arbeit aufgenommen. Der Kanton Zürich evaluiert die Auswirkungen der Fusion mit dem «Fusions-Check». Diesen hat das Zentrum für Verwaltungsmanagement der Fachhochschule Graubünden (FHGR) als Instrument zur Er­folgsmessung von Gemeindefusionen entwickelt. Der «Fusions-Check» soll aufzeigen, wie sich die Gemeinde seit der Fusion entwickelt hat und wo sich noch Verbesserungsmöglichkeiten erschliessen. Der Kanton Zürich setzt das Instrument bei allen laufenden Gemeindefusionen ein.

Bei der Fusion von Kyburg mit Illnau-Effretikon handelt es sich um eine «Absorptionsfusion» oder «Eingemein­dung». Das bedeutet, dass die grössere Gemeinde bestehen bleibt und die kleinere integriert wird. Dabei sind die Auswirkungen der Fusion in der kleineren Gemeinde deutlich stärker zu spüren als in der grösseren. Aus diesem Grund beschränkte man sich vorliegend darauf, die Fusionseffekte im Gebiet der ehemaligen Ge­meinde Kyburg zu untersuchen. Für die Untersuchung wurde die autonome Gemeinde Kyburg vor dem Fusi­onsentscheid (Jahr 2015; t=0) dem neuen Ortsteil Kyburg nach der Fusion in Zeitpunkt t=1 (2018) und t=2 (2023) gegenübergestellt. Die Resultate der Untersuchung liegen nun in Form eines Schlussberichts vor. Der ausführliche Bericht kann auf dieser Seite, unten unter «Dokumente», heruntergeladen werden.

Der Bericht zeigt die Entwicklung in Kyburg vor und nach der Fusion anhand von zehn verschiedenen Berei­chen (Kriterien). Zusammengefasst ist die Entwicklung positiv. Der Ortsteil Kyburg verändert sich im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2015 bei sechs von zehn Kriterien positiv. Im Untersuchungsdesign fällt beson­ders auf, dass sich die «Professionalität» sehr stark verbessert hat. Umgekehrt ist eine negative Entwicklung bei der «Aussenwirkung» zu verzeichnen. Die Kriterien «Finanzielle Leistungsfähigkeit» und «Standortattraktivi­tät» sind stabil. Auffallend ist auch die «Identifikation mit der Gemeinde», die sich nach einem Rückgang erholt hat und im Erhebungszeitpunkt 2023 wieder die Werte von 2015 erreicht. Die Gemeinde bewegt sich in sämt­lichen Kriterien über dem Niveau des «ZVM-Benchmarks», der das Ergebnis aller untersuchten Fusionsge­meinden in der Schweiz wiedergibt.

An der zwischen September und Oktober 2023 durchgeführten Bevölkerungsbefragung haben insgesamt 126 Personen teilgenommen. Dies entspricht einem Rücklauf von 32 Prozent.

Die Entwicklungen lassen sich anhand eines Spiders darstellen:

 

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Bericht Fusions-Check; Fachhochschule Graubünden im Auftrag des Gemeindeamtes des Kantons Zürich Download 0 Bericht Fusions-Check; Fachhochschule Graubünden im Auftrag des Gemeindeamtes des Kantons Zürich